Aktion ist der Held

Veröffentlicht: 2023-09-29

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Charaktere verwandeln, Schauplätze zum Leben erwecken und Handlungsstränge verbessern – und das alles durch Action. Aktion ist der Held.

Action ist der Held – Wie Action den Charakteren, dem Setting und der Handlung mehr Leben einhaucht

Alle guten Romane und Geschichten haben ihren eigenen Rhythmus, von populären Romanen bis hin zu literarischen Werken.

Die Wahrheit ist, dass den Lesern die Balance zwischen spannenden Actionszenen und friedlichen Momenten gefällt. Es ist diese Mischung aus Energie und Ruhe, die sie fesselt.

Aber ohne Action kann man keine Geschichte schreiben.

Action ist der Treibstoff, der die Geschichte vorantreibt – für Charakter, Setting und Handlung

Action sorgt dafür, dass der Leser in die Erzählung verwickelt wird, entweder in Spannung oder emotional gefesselt bleibt und die Seiten umblättert, weil er einfach wissen muss, was als nächstes passiert.

Darüber hinaus ist Action eine großartige Möglichkeit, den Charakter zu offenbaren. Wie Ihre Charaktere angesichts von Gefahren oder Konflikten reagieren, kann den Lesern viel über sie verraten. Brechen sie unter dem Druck zusammen oder sind sie der Situation gewachsen?

Mit anderen Worten: Handeln sie „wie die Helden“?

Und wenn Sie Ihrer Erzählung mehr Action verleihen, können Sie mehr über den Schauplatz Ihrer Geschichte erfahren. Manchmal neigen wir als Autoren dazu, Charaktere und Dialoge in einer Umgebung zu platzieren, die sich distanziert anfühlt, fast wie ein Vakuum.

Indem Sie konsequent Action auf die Seite bringen, „zwingen“ Sie Ihre Charaktere fast, sich mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen.

Diese Interaktion haucht Ihrer Umgebung nicht nur Leben ein, sondern fügt sie auch nahtlos in Ihre Erzählung ein. Es bietet eine authentischere, organischere Darstellung des Hintergrunds der Geschichte.

Am wichtigsten ist, dass die Action die eigentliche Kraft hinter Ihrer Handlung ist und Ihre Charaktere von einer Szene in eine andere überführt.

Lass uns ehrlich sein. Leser mögen keine passiven Charaktere; Sie wollen Protagonisten, die in Aktion sind (auch wenn es so banal ist wie der Versuch, eine Dose gebackene Bohnen ohne Dosenöffner aufzubrechen).

Action bietet Einblicke in das, was die Figur „tun muss“, um Konflikte zu lösen oder die Herausforderungen zu meistern, die Sie als Autor an sie gestellt haben.

Was meinen wir mit „Aktion“?

Beginnen wir mit dem Wort „Aktion“.

Es kann ein ziemlich schwerfälliges Substantiv sein, das „tun“ oder „ausführen“ impliziert. Es kann aber auch ein Adjektiv sein, das auf etwas „Energetisches“ oder „Dynamisches“ hinweist. Warum es nicht auf ein einziges Wort vereinfachen? Handeln . Bringen Sie Ihre Charaktere im Grunde dazu, Dinge zu tun.

Schauen wir uns drei Szenen an und sehen, wie wir jeder mehr Action verleihen können.

  1. Ein Besucher an der Tür

Natürlich können Sie mit einem Klopfen beginnen und der Besucher kommt einfach herein.

Stellen Sie sich Folgendes vor : Ein kleines Mädchen und ihre Katze erspähen aus dem Fenster ein Auto, das in die Einfahrt einfährt. Das Mädchen rennt in die Küche, in der ihr Vater gerade kocht, zupft an seiner Schürze und kündigt die Ankunft des Besuchers an.

Papa ist etwas nervös, wirft die Schürze ab und geht zur Tür, wobei er der Katze ausweicht, die sich um seine Beine schlängelt. Er ruft seinem Partner Greg zu, er solle nach unten kommen, nimmt die Katze hoch, nimmt die Hand des Mädchens und gerade als sie die Tür erreichen, klopft der Besucher.

Das Ergebnis: In dieser Szene intensiviert die Action die Erzählung und sorgt für mehr Dringlichkeit und Spannung. Das Rennen des Mädchens zu ihrem Vater, die nervöse Reaktion des Vaters und das Ausweichen der Katze erzeugen ein Gefühl der Vorfreude.

Der Ruf nach Greg und die gleichzeitige Ankunft an der Tür und das Klopfen des Besuchers erhöhen die Spannung und machen die Leser gespannt auf das, was als nächstes kommt.

  1. Zwei Personen auf einer Party

Ja, eine junge Frau könnte einfach auf einen Mann auf der Party zugehen, ihn anlächeln und sich vorstellen. Aber lassen Sie uns dieser Szene etwas „Schauspiel“ hinzufügen.

Stellen Sie sich Folgendes vor: Als sie sich treffen, hebt sie ihr Martiniglas und lächelt. Etwas nervös fummelt er an seiner Fliege herum. Dann wollen die Caterer dort aufbauen, wo das Paar steht. Sie tritt zurück, schwankt am Rand des Schwimmbeckens, und er packt sie am Arm – gerade noch rechtzeitig!

Das Ergebnis: In dieser Szene werden durch die Handlung die Unterschiede zwischen den Charakteren deutlich. Die selbstbewusste Annäherung der Frau mit erhobenem Martiniglas kontrastiert mit dem nervösen Gefummel des Mannes – und erzeugt Spannung.

Die Unterbrechung durch die Caterer sorgt für eine komische Wendung, während ihr Beinahe-Sturz in den Pool und sein rechtzeitiger Rettungswurf für Spannung und Körperlichkeit sorgen und eine unmittelbare romantische Verbindung andeuten.

  1. Eine Frau schaut zu, wie Farbe trocknet

OK, dieses Szenario ist eine Herausforderung. Wie lange kannst du sie nur an die Wand starren lassen?

Stellen Sie sich Folgendes vor: Wie wäre es, wenn sie die Wand zusammenkneift, blinzelt oder sogar zwinkert, damit die Farbe schneller trocknet? Sie starrt mit solcher Intensität, dass der Akt des Starrens tatsächlich zur Handlung wird.

Das Ergebnis: In dieser Szene wird die nasse Wand fast zum Antagonisten. Der intensive, fast konfrontative Blick der Frau auf die trocknende Farbe ist, als würde sie „den Feind anstarren“.

Ihre leidenschaftliche Konzentration verwandelt den Akt des Starrens in eine fesselnde Handlung. Mit der richtigen Aktion kann ein Autor eine alltägliche Aktivität in ein fesselndes Erlebnis verwandeln.

Beste Tipps

Probieren Sie diese Tipps aus, um mehr Action in Ihr Schreiben zu bringen.

  1. Berücksichtigen Sie vor dem Schreiben einer Szene die möglichen Aktionen der Charaktere. Überlegen Sie sich mindestens fünf bis sechs Möglichkeiten.
  2. Bringen Sie mehr Körperlichkeit in Ihre Charaktere. Lassen Sie sie beispielsweise Auto fahren, den Dachboden ausmisten oder einen Hund auf der Straße jagen.
  3. Lassen Sie zu, dass die Handlung die Handlung bestimmt. Wenn Ihr Held beispielsweise den Bösewicht schlägt, könnte dies zu seiner Verhaftung führen?
  4. Versuchen Sie als kreative Herausforderung, eine Szene ohne Dialoge zu schreiben und sich ausschließlich auf Action und Bewegung zu konzentrieren.
  5. Visualisieren Sie Ihre Geschichte oder einzelne Szenen innerhalb Ihres Romans. Dies fördert die Schaffung von mehr Action innerhalb einer Szene.

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Das letzte Wort

Action gibt es nicht nur für Thriller oder Abenteuer. Sie können es in jedes Genre einordnen, von Romantik bis Drama und darüber hinaus. Wenn Sie Ihrer Geschichte mehr Action verleihen, erwecken Sie sie zum Leben, verleihen ihr ein Gefühl von Authentizität und helfen dabei, die Handlung voranzutreiben.

Anthony Ehlers

Von Anthony Ehlers. Anthony Ehlers leitet Kurse für Writers Write. Er schreibt auch tolle Blogbeiträge und Arbeitsbücher.

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