Was ist Meter in der Poesie? Meistern Sie die Poesie mit unserem Guide!
Veröffentlicht: 2023-06-30Was ist Metrum in der Poesie? Finden Sie es in unserem ausführlichen Leitfaden heraus und beginnen Sie noch heute mit dem Schreiben!
Als Versmaß bezeichnet man in der Lyrik die rhythmische Struktur eines Verses, die durch die Anordnung betonter und unbetonter Silben geprägt wird. Dieses rhythmische Muster ist ein wesentlicher Bestandteil des poetischen Ausdrucks und sorgt für eine musikalische Qualität und ein Gefühl für Struktur, das die Bedeutung und emotionale Wirkung der Worte verstärkt.
Durch die Verwendung des Metrums können Dichter ein Hörerlebnis schaffen, das die Themen und Bilder des Gedichts ergänzt und den Leser in eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Text zieht. Aber warum Gedichte schreiben? Es gibt viele Gründe, wie zum Beispiel Selbstdarstellung, Kreativität und für eine Beschäftigung. Lesen Sie weiter, um die Grundlagen des Metrums in der Poesie zu erlernen!
Inhalt
- Grundlagen des Meters
- Gemeinsame metrische Muster in der englischen Poesie
- Variationen im Metrum
- Die Entwicklung des Metrums in der Poesie
- Autor
Grundlagen des Meters
Im Laufe der Literaturgeschichte haben Dichter aus verschiedenen Kulturen und Epochen verschiedene metrische Muster verwendet, um ihre Ideen und Gefühle auszudrücken. Diese Muster haben sich weiterentwickelt und spiegeln veränderte literarische Bewegungen und ästhetische Sensibilitäten wider. Auch wenn die Verwendung von Versmaßen je nach poetischer Tradition unterschiedlich sein kann, bleibt ihre Bedeutung als grundlegendes Element der Poesie konstant.
Das Verständnis der Grundlagen des Metrums ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis und die Analyse der rhythmischen Struktur der Poesie. Im Folgenden werden die Schlüsselkonzepte erklärt, darunter metrische Füße, Arten von metrischen Linien und der Prozess der Scansion, die die Grundlage des Metrums in der Poesie bilden.
Ein metrischer Fuß ist die Grundeinheit des Versmaßes und besteht aus einer Kombination betonter und unbetonter Silben. Es gibt verschiedene Arten von metrischen Füßen, die häufig in der englischen Poesie vorkommen:
- Iamb: Ein Iamb ist ein zweisilbiger Fuß, wobei die erste Silbe unbetont und die zweite Silbe betont ist (z. B. „re-veal“).
- Trochee : Ein Trochee ist ein zweisilbiger Fuß, bei dem die erste Silbe betont und die zweite Silbe unbetont ist (z. B. „lieblich“).
- Anapest: Ein Anapest ist ein dreisilbiger Fuß, wobei die ersten beiden Silben unbetont und die dritte Silbe betont sind (z. B. „und-der-stand“).
- Daktylus: Ein Daktylus ist ein dreisilbiger Fuß, bei dem die erste Silbe betont und die nächsten beiden Silben unbetont sind (z. B. „murmeln“).
Eine metrische Linie besteht aus einer bestimmten Anzahl von Fuß, die das gesamte rhythmische Muster der Linie bestimmen. Zu den gängigen Arten metrischer Linien in der englischen Poesie gehören:
- Monometer: Eine Linie mit einem metrischen Fuß.
- Dimeter: Eine Linie mit zwei metrischen Fuß.
- Trimeter: Eine Linie mit drei metrischen Fuß.
- Tetrameter: Eine Linie mit vier metrischen Fuß.
- Pentameter: Eine Linie mit fünf metrischen Fuß.
- Hexameter: Eine Linie mit sechs metrischen Fuß.
Scansion ist der Prozess der Analyse des Versmaßes eines Gedichts, indem die metrischen Fuß identifiziert und die Anzahl der Fuß in jeder Zeile gezählt werden. Um einen Scanvorgang durchzuführen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
- Lesen Sie das Gedicht laut vor und achten Sie dabei auf die natürlichen Betonungsmuster der Wörter.
- Markieren Sie die betonten Silben mit einem Akzentzeichen und die unbetonten Silben mit einem Breve.
- Teilen Sie die Linien anhand der Spannungsmuster in metrische Fuß auf.
- Identifizieren Sie die Art des metrischen Fußes (Jambus, Trochäus, Anapest oder Daktylus) und die Art der metrischen Linie (Monometer, Dimeter, Trimeter usw.).
Wenn Sie die Grundlagen des Metrums verstehen, einschließlich der verschiedenen metrischen Füße und Arten von metrischen Linien, können Sie beginnen, die komplizierten rhythmischen Muster zu schätzen, die die Struktur und den Klang eines Gedichts prägen. Dieses Wissen kann auch als Grundlage für die Erforschung komplexerer Aspekte des Metrums dienen, wie etwa Rhythmusvariationen und die Beziehung zwischen Metrum und poetischer Form. Diese Schreibtipps für Gedichte könnten für Sie hilfreich sein.
Gemeinsame metrische Muster in der englischen Poesie
Englische Poesie weist eine Vielzahl metrischer Muster auf, die zu ihrer reichen und vielfältigen rhythmischen Landschaft beitragen. Diese gängigen metrischen Muster in der englischen Poesie zeigen die vielfältigen rhythmischen Strukturen, die zur Schönheit und Ausdruckskraft von Versen beitragen. Jedes Muster hat einzigartige Eigenschaften und verleiht bestimmten poetischen Formen, Themen und Stimmungen. Durch die Beherrschung dieser metrischen Muster können Dichter eine breite Palette rhythmischer Effekte erzeugen, die die emotionale Wirkung und Bedeutung ihrer Werke verstärken.
Zusätzlich zu diesen Mustern können angehende Dichter mit anderen metrischen Kombinationen experimentieren oder Rhythmusvariationen einsetzen, um eine komplexere und dynamischere poetische Landschaft zu schaffen. Das Verständnis der unterschiedlichen Merkmale und Anwendungen dieser gängigen metrischen Muster ist für jeden, der die Nuancen der englischen Poesie schätzen oder seine Verse verfassen möchte, von entscheidender Bedeutung. Durch das Studium dieser Beispiele und die Erkundung der großen Bandbreite metrischer Möglichkeiten können Schriftsteller und Leser die Kunstfertigkeit und Handwerkskunst, die der Welt der Poesie zugrunde liegen, besser verstehen.
Jambischer Pentameter
Definition und Struktur: Der jambische Pentameter ist wohl das am weitesten verbreitete metrische Muster der englischen Poesie. Es besteht aus fünf jambischen Füßen, von denen jeder eine unbetonte Silbe gefolgt von einer betonten Silbe enthält, also insgesamt zehn Silben pro Zeile. Dieses Muster erzeugt einen natürlichen, rhythmischen Fluss, der dem gesprochenen Englisch sehr ähnelt.
Beispiele: Der jambische Pentameter wird häufig in verschiedenen poetischen Formen verwendet, von Sonetten bis hin zu Blankversen. William Shakespeare beispielsweise verwendete in seinen Theaterstücken und Sonetten den jambischen Pentameter. Als klassisches Beispiel dient die Eröffnungszeile seines Sonetts 18: „Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen?“ Ein weiteres Beispiel findet sich in John Miltons epischem Gedicht „Paradise Lost“: „Vom ersten Ungehorsam des Menschen und der Frucht.“
Trochaisches Tetrameter
Definition und Struktur: Der trochäische Tetrameter ist ein metrisches Muster, das aus vier trochäischen Füßen besteht, von denen jeder eine betonte Silbe gefolgt von einer unbetonten Silbe enthält. Dieses Muster erzeugt einen starken, rhythmischen Takt, der sich gut für narrative oder dramatische Poesie eignet.
Beispiele: Der trochäische Tetrameter wird häufig in Balladen und Erzählgedichten verwendet. „Der Rabe“ von Edgar Allan Poe ist ein Paradebeispiel für dieses metrische Muster: „Es war einmal eine trostlose Mitternacht, während ich nachdachte, schwach und müde.“ Ein weiteres Beispiel findet sich in Henry Wadsworth Longfellows „The Song of Hiawatha“: „An den Ufern von Gitche Gumee, am leuchtenden Big-Sea-Water.“
Anapestisches Tetrameter
Definition und Struktur: Anapestischer Tetrameter ist ein metrisches Muster, das aus vier anapestischen Füßen besteht, von denen jeder zwei unbetonte Silben enthält, gefolgt von einer betonten Silbe. Der resultierende Rhythmus ist lebendig und energisch und eignet sich daher gut für humorvolle oder unbeschwerte Verse.
Beispiele: Der anapestische Tetrameter kommt häufig in komischen oder erzählenden Gedichten vor. Lord Byrons „Die Zerstörung Sanheribs“ demonstriert dieses metrische Muster: „Der Assyrer kam herab wie der Wolf auf der Herde.“ Darüber hinaus verwendete Dr. Seuss in seinen Kinderbüchern häufig den anapestischen Tetrameter, wie in „Yertle the Turtle“ zu sehen ist: „Auf der fernen Insel Sala-ma-Sond“.
Daktylischer Hexameter
Definition und Struktur: Der daktylische Hexameter ist ein metrisches Muster mit sechs daktylischen Füßen, von denen jeder eine betonte Silbe enthält, gefolgt von zwei unbetonten Silben. Dieses Muster hat einen starken, fließenden Rhythmus, der sich für epische oder narrative Poesie eignet. Während er in der klassischen griechischen und lateinischen Poesie häufiger vorkommt, wurde der daktylische Hexameter auch in englischen Versen verwendet.
Beispiele: Eines der wenigen englischen Gedichte, die im daktylischen Hexameter geschrieben sind, ist „Evangeline: A Tale of Acadie“ von Henry Wadsworth Longfellow. Ein Auszug aus dem Gedicht veranschaulicht das Muster: „Das ist der Urwald, die murmelnden Kiefern und die Hemlocktannen.“ Ein weiteres Beispiel findet sich in Samuel Taylor Coleridges „The Rime of the Ancient Mariner“: „Es ist ein antiker Seemann, und er stoppt einen von dreien.“
Variationen im Metrum
Während sich Dichter häufig an bestimmte metrische Muster halten, um ein Gefühl für Struktur und Rhythmus zu erzeugen, können sie auch Variationen im Metrum einsetzen, um verschiedene künstlerische Effekte zu erzielen. Diese Variationen können ein Gefühl der Überraschung oder Spannung hervorrufen, bestimmte Wörter oder Phrasen hervorheben und zur Gesamtbedeutung des Gedichts beitragen. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Taktvariationen und ihre Rolle bei der Schaffung von Rhythmus und Bedeutung erläutert.
A. Ersetzungen und Abweichungen vom Standardmaßstab: Eine Möglichkeit, wie Dichter Variationen im Taktmaß einführen, besteht darin, einen anderen metrischen Fuß innerhalb eines etablierten Musters zu ersetzen. Beispielsweise könnte ein Dichter in einer jambischen Pentameterlinie einen Jambus durch einen Trochee oder einen Spondee (zwei betonte Silben) ersetzen. Diese Ersetzungen können bestimmte Wörter hervorheben oder den regelmäßigen Rhythmus unterbrechen und die Aufmerksamkeit des Lesers auf bestimmte Zeilen oder Ideen lenken.
B. Die Rolle von Variationen bei der Schaffung von Rhythmus und Bedeutung: Variationen im Metrum können innerhalb eines Gedichts mehreren Zwecken dienen. Sie können die Regelmäßigkeit eines metrischen Musters stören und ein Gefühl von Spannung oder Unbehagen erzeugen, das die Themen oder Emotionen des Gedichts widerspiegelt. Alternativ können sie für Erleichterung oder Kontrast sorgen, da eine Pause oder ein Rhythmuswechsel einen Moment der Ruhe bieten oder einen Tonwechsel betonen kann.
Betrachten Sie Robert Frosts „The Road Not Taken“, geschrieben im jambischen Tetrameter mit gelegentlichen Variationen. Das Gedicht beginnt mit einer Zeile, die vom regulären Muster abweicht: „Zwei Straßen gingen in einem gelben Wald auseinander.“ Die Verwendung eines Spondee („gelbes Holz“) unterbricht den erwarteten jambischen Rhythmus und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Umgebung und den Moment der Wahl.
C. Beispiele für Variationen in berühmten Gedichten: Viele renommierte Dichter haben Variationen im Metrum verwendet, um ihre Arbeit zu verbessern. In William Shakespeares „Macbeth“ wird die bedrohliche Atmosphäre des Stücks durch das unregelmäßige Metrum im Hexengesang noch verstärkt: „Doppelt, doppelt, Mühe und Ärger; / Feuer brennt und Kessel sprudelt.“ Die Mischung aus trochaischen und jambischen Füßen trägt zur beunruhigenden Stimmung bei.
Ein weiteres Beispiel findet sich in Emily Dickinsons „Weil ich vor dem Tod nicht aufhören konnte“, wo die überwiegend iambische Struktur des Gedichts gelegentlich durch Anapests und Spondees unterbrochen wird. Diese Variationen erzeugen ein Gefühl von Bewegung und Fortschritt und spiegeln die Reise wider, die der Sprecher mit dem Tod unternimmt.
Variationen im Metrum sind ein grundlegender Bestandteil des poetischen Ausdrucks und ermöglichen es Dichtern, Rhythmus und Bedeutung in ihrem Werk zu schaffen. Durch den geschickten Einsatz von Substitutionen und Abweichungen von standardmäßigen metrischen Mustern können Dichter bestimmte Wörter hervorheben, Tonverschiebungen erzeugen und die emotionale Wirkung ihrer Verse verstärken. Das Verständnis und die Wertschätzung dieser Variationen ist für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Welt der Poesie und den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, wie sie die menschliche Erfahrung beeinflussen kann, unerlässlich. Vielleicht sind Sie auch daran interessiert, mehr über Rumi-Poesie zu erfahren.
Die Entwicklung des Metrums in der Poesie
Die Entwicklung des Metrums in der Poesie spiegelt die sich im Laufe der Geschichte verändernden literarischen Strömungen, kulturellen Einflüsse und ästhetischen Sensibilitäten wider. Griechische und lateinische Dichter verwendeten in der Antike strenge metrische Formen wie den daktylischen Hexameter und elegische Couplets. Mit der Weiterentwicklung der Poesie entstanden neue metrische Muster und Formen, die durch sprachliche und kulturelle Veränderungen geprägt waren.
Im Mittelalter begann die englische Poesie, das Versmaß ihrer lateinischen und französischen Gegenstücke zu übernehmen, was zu Formen wie dem alliterativen Vers führte. In der Renaissancezeit wurden der jambische Pentameter und das Sonett entwickelt, die zum Markenzeichen der englischen Poesie wurden. In der Romantik strebten Dichter nach größerer Freiheit und Flexibilität und experimentierten mit verschiedenen metrischen Mustern, um ihre Gefühle und Ideen auszudrücken.
Das 20. Jahrhundert brachte weitere Experimente mit dem Aufkommen der freien Verse, die auf traditionelle metrische Muster zugunsten einer organischeren Herangehensweise an den Rhythmus verzichteten. Während dieser Veränderungen bleibt die Bedeutung des Metrums als grundlegender Aspekt des poetischen Ausdrucks konstant und bildet eine rhythmische Grundlage für die Kunst der Poesie.
Das Metrum ist ein zentraler Bestandteil der Poesie und prägt deren Rhythmus, Struktur und emotionale Wirkung. Durch die Erforschung der Feinheiten metrischer Muster und ihrer Entwicklung können Schriftsteller ihr Verständnis und ihre Wertschätzung für den poetischen Ausdruck und seine reiche, vielfältige Landschaft vertiefen. Wenn sich der Leser mit Poesie beschäftigt, verstärkt das Verständnis des Metrums die Verbindung zu dieser zeitlosen Kunstform.
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