Was ist Meter in der Poesie? Meistere Poesie mit unserem Guide!
Veröffentlicht: 2023-04-06Was ist Meter in der Poesie? Finden Sie es in unserem ausführlichen Leitfaden heraus, um noch heute mit dem Schreiben zu beginnen!
Metrum bezeichnet in der Poesie den rhythmischen Aufbau eines Verses, der durch die Anordnung von betonten und unbetonten Silben geprägt ist. Dieses rhythmische Muster ist ein wesentlicher Bestandteil des poetischen Ausdrucks und bietet eine musikalische Qualität und ein Gefühl für Struktur, das die Bedeutung und emotionale Wirkung der Wörter verstärkt.
Durch die Verwendung von Metren können Dichter ein Hörerlebnis schaffen, das die Themen und Bilder des Gedichts ergänzt und den Leser in eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Text hineinzieht. Aber warum Gedichte schreiben? Es gibt viele Gründe, wie Selbstdarstellung, Kreativität und Beschäftigung. Lies weiter, um die Grundlagen des Versmaßes in der Poesie zu lernen!
Inhalt
- Grundlagen des Meters
- Gemeinsame metrische Muster in der englischen Poesie
- Variationen im Metrum
- Die Evolution des Meters in der Poesie
- Autor
Grundlagen des Meters
Im Laufe der Literaturgeschichte haben Dichter aus verschiedenen Kulturen und Epochen verschiedene metrische Muster verwendet, um ihre Ideen und Emotionen zu vermitteln. Diese Muster haben sich entwickelt und spiegeln sich ändernde literarische Bewegungen und ästhetische Sensibilitäten wider. Während die Verwendung von Metren je nach poetischer Tradition variieren kann, bleibt ihre Bedeutung als grundlegendes Element der Poesie konstant.
Das Verständnis der Grundlagen des Versmaßes ist von grundlegender Bedeutung, um die rhythmische Struktur der Poesie zu verstehen und zu analysieren. Im Folgenden werden die Schlüsselkonzepte erläutert, darunter metrische Füße, Arten von metrischen Linien und der Prozess der Skandierung, die die Grundlage des Versmaßes in der Poesie bilden.
Ein metrischer Fuß ist die Grundeinheit des Meters und besteht aus einer Kombination von betonten und unbetonten Silben. Es gibt verschiedene Arten von metrischen Füßen, die häufig in der englischen Poesie zu finden sind:
- Jamb: Ein Jamb ist ein zweisilbiger Fuß, wobei die erste Silbe unbetont und die zweite Silbe betont ist (z. B. „re-veal“).
- Trochäus : Ein Trochäus ist ein zweisilbiger Fuß, bei dem die erste Silbe betont und die zweite Silbe unbetont ist (z. B. „lieblich“).
- Anapest: Ein Anapest ist ein dreisilbiger Fuß, wobei die ersten beiden Silben unbetont und die dritte Silbe betont sind (z. B. „unter-stehen“).
- Daktylus: Ein Daktylus ist ein dreisilbiger Fuß, bei dem die erste Silbe betont und die nächsten beiden Silben unbetont sind (z. B. „murmeln“).
Eine metrische Linie besteht aus einer bestimmten Anzahl von Füßen, die das rhythmische Gesamtmuster der Linie bestimmen. Übliche Arten von metrischen Linien in der englischen Poesie sind:
- Monometer: Eine Linie mit einem metrischen Fuß.
- Dimeter: Eine Linie mit zwei metrischen Füßen.
- Trimeter: Eine Linie mit drei metrischen Füßen.
- Tetrameter: Eine Linie mit vier metrischen Füßen.
- Pentameter: Eine Linie mit fünf metrischen Fuß.
- Hexameter: Eine Linie mit sechs metrischen Füßen.
Scansion ist der Prozess der Analyse des Meters eines Gedichts, indem die metrischen Füße identifiziert und die Anzahl der Füße in jeder Zeile gezählt werden. Um Scansion durchzuführen, versuchen Sie die folgenden Schritte:
- Lies das Gedicht laut und achte dabei auf die natürlichen Betonungsmuster der Wörter.
- Markieren Sie die betonten Silben mit einem Akzentzeichen und die unbetonten Silben mit einem Breve.
- Unterteilen Sie die Linien basierend auf den Spannungsmustern in metrische Füße.
- Identifizieren Sie die Art des metrischen Fußes (Jambus, Trochäus, Anapest oder Daktylus) und die Art der metrischen Linie (Monometer, Dimeter, Trimeter usw.).
Wenn Sie die Grundlagen des Versmaßes verstehen, einschließlich der verschiedenen metrischen Füße und Arten von metrischen Linien, können Sie anfangen, die komplizierten rhythmischen Muster zu schätzen, die die Struktur und den Klang eines Gedichts formen. Dieses Wissen kann auch als Grundlage für die Erforschung komplexerer Aspekte des Metrums dienen, wie Rhythmusvariationen und die Beziehung zwischen Metrum und poetischer Form.
Gemeinsame metrische Muster in der englischen Poesie
Die englische Poesie weist eine Vielzahl von metrischen Mustern auf, die zu ihrer reichen und vielfältigen rhythmischen Landschaft beitragen. Diese gängigen metrischen Muster in der englischen Poesie zeigen die vielfältigen rhythmischen Strukturen, die zur Schönheit und Ausdruckskraft von Versen beitragen. Jedes Muster hat einzigartige Eigenschaften, die spezifische poetische Formen, Themen und Stimmungen verleihen. Durch die Beherrschung dieser metrischen Muster können Dichter eine breite Palette rhythmischer Effekte erzeugen, die die emotionale Wirkung und Bedeutung ihrer Arbeit verstärken.
Zusätzlich zu diesen Mustern können angehende Dichter mit anderen metrischen Kombinationen experimentieren oder rhythmische Variationen verwenden, um eine komplexere und dynamischere poetische Landschaft zu schaffen. Das Verständnis der unterschiedlichen Merkmale und Anwendungen dieser gängigen metrischen Muster ist für jeden unerlässlich, der die Nuancen der englischen Poesie schätzen oder ihre Verse komponieren möchte. Durch das Studium dieser Beispiele und die Erforschung der großen Bandbreite metrischer Möglichkeiten können Schriftsteller und Leser die Kunstfertigkeit und Handwerkskunst, die der Welt der Poesie zugrunde liegt, besser verstehen.
Iambischer Pentameter
Definition und Struktur: Der jambische Pentameter ist wohl das am weitesten verbreitete metrische Muster der englischen Poesie. Es besteht aus fünf jambischen Füßen, die jeweils eine unbetonte Silbe gefolgt von einer betonten Silbe enthalten, was insgesamt zehn Silben pro Zeile ergibt. Dieses Muster erzeugt einen natürlichen, rhythmischen Fluss, der dem gesprochenen Englisch sehr ähnlich ist.
Beispiele: Der jambische Pentameter wird häufig in verschiedenen poetischen Formen verwendet, von Sonetten bis hin zu leeren Versen. William Shakespeare zum Beispiel verwendete den jambischen Pentameter in seinen Stücken und Sonetten. Als klassisches Beispiel dient die Anfangszeile seines Sonetts 18: „Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen?“ Ein weiteres Beispiel findet sich in John Miltons epischem Gedicht „Paradise Lost“: „Of Man’s first disobedience, and the fruit“.
Trochäischer Tetrameter
Definition und Struktur: Der trochäische Tetrameter ist ein metrisches Muster, das aus vier trochäischen Füßen besteht, von denen jeder eine betonte Silbe gefolgt von einer unbetonten Silbe enthält. Dieses Muster erzeugt einen starken, rhythmischen Beat, der sich gut für narrative oder dramatische Poesie eignet.
Beispiele: Trochäische Tetrameter werden oft in Balladen und erzählenden Gedichten verwendet. Edgar Allan Poes „Der Rabe“ ist ein Paradebeispiel für dieses metrische Muster: „Es war einmal um Mitternacht trostlos, während ich nachdachte, schwach und müde.“ Ein weiteres Beispiel findet sich in Henry Wadsworth Longfellows „The Song of Hiawatha“: „By the Shores of Gitche Gumee, by the Shining Big-Sea-Water.“
Anapestisches Tetrameter
Definition und Struktur: Anapestisches Tetrameter ist ein metrisches Muster, das aus vier anapestischen Füßen besteht, die jeweils zwei unbetonte Silben gefolgt von einer betonten Silbe enthalten. Der resultierende Rhythmus ist lebendig und energisch, wodurch er sich gut für humorvolle oder unbeschwerte Verse eignet.
Beispiele: Anapestischer Tetrameter findet sich häufig in Comics oder erzählender Poesie. Lord Byrons „The Destruction of Sanherib“ demonstriert dieses metrische Muster: „Der Assyrer kam herunter wie der Wolf auf die Hürde.“ Darüber hinaus verwendete Dr. Seuss in seinen Kinderbüchern oft anapestische Tetrameter, wie in „Yertle the Turtle“ zu sehen ist: „On the far-away island of Sala-ma-Sond.“
Daktylischer Hexameter
Definition und Struktur: Der daktylische Hexameter ist ein metrisches Muster mit sechs daktylischen Füßen, die jeweils eine betonte Silbe gefolgt von zwei unbetonten Silben enthalten. Dieses Muster hat einen starken, fließenden Rhythmus, der sich für epische oder narrative Poesie eignet. Während es in der klassischen griechischen und lateinischen Poesie häufiger vorkommt, wurde der daktylische Hexameter auch in englischen Versen verwendet.
Beispiele: Eines der wenigen englischen Gedichte in daktylischen Hexametern ist Henry Wadsworth Longfellows „Evangeline: A Tale of Acadie“. Ein Auszug aus dem Gedicht verdeutlicht das Muster: „Das ist der Urwald, die murmelnden Kiefern und die Schierlingstanne.“ Ein weiteres Beispiel findet sich in Samuel Taylor Coleridges „The Rime of the Ancient Mariner“: „It is a Ancient mariner, and he stopeth one of three.“
Variationen im Metrum
Während Dichter sich oft an bestimmte metrische Muster halten, um ein Gefühl für Struktur und Rhythmus zu erzeugen, können sie auch Variationen im Metrum verwenden, um verschiedene künstlerische Effekte zu erzielen. Diese Variationen können ein Gefühl der Überraschung oder Spannung hervorrufen, bestimmte Wörter oder Sätze hervorheben und zur Gesamtbedeutung des Gedichts beitragen. Es folgt eine Erklärung der verschiedenen Arten von Metrumvariationen und ihrer Rolle bei der Schaffung von Rhythmus und Bedeutung.
A. Substitutionen und Abweichungen vom Standard-Meter: Dichter führen Variationen im Metrum ein, indem sie einen anderen metrischen Fuß innerhalb eines etablierten Musters ersetzen. Zum Beispiel könnte ein Dichter in einer jambischen Pentameterlinie ein Jambus durch eine Trochäus oder eine Spondee (zwei betonte Silben) ersetzen. Diese Ersetzungen können bestimmte Wörter betonen oder den regelmäßigen Rhythmus brechen und die Aufmerksamkeit des Lesers auf bestimmte Zeilen oder Ideen lenken.
B. Die Rolle von Variationen bei der Schaffung von Rhythmus und Bedeutung: Variationen im Takt können in einem Gedicht mehreren Zwecken dienen. Sie können die Regelmäßigkeit eines metrischen Musters stören und ein Gefühl von Spannung oder Unbehagen erzeugen, das die Themen oder Emotionen des Gedichts widerspiegelt. Alternativ können sie Erleichterung oder Kontrast bieten, da eine Pause oder Rhythmusänderung einen Moment der Ruhe bieten oder eine Tonänderung betonen kann.
Betrachten Sie Robert Frosts „The Road Not Taken“, geschrieben in jambischen Tetrametern mit gelegentlichen Variationen. Das Gedicht beginnt mit einer Zeile, die vom regelmäßigen Muster abweicht: „Zwei Straßen divergierten in einem gelben Wald.“ Die Verwendung einer Spondee („gelbes Holz“) unterbricht den erwarteten jambischen Rhythmus und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Umgebung und des Moments der Wahl.
C. Beispiele für Variationen in berühmten Gedichten: Viele bekannte Dichter haben Variationen im Metrum verwendet, um ihre Arbeit zu verbessern. In William Shakespeares „Macbeth“ wird die bedrohliche Atmosphäre des Stücks durch den unregelmäßigen Takt im Hexengesang verstärkt: „Doppelt, doppelt, Mühsal und Ärger; / Feuer brennt und Kesselblase.“ Die Mischung aus trochäischen und jambischen Füßen trägt zur verstörenden Stimmung bei.
Ein weiteres Beispiel findet sich in Emily Dickinsons „Because I could not stop for Death“, wo die überwiegend jambische Struktur des Gedichts gelegentlich von Anapesten und Spondeen unterbrochen wird. Diese Variationen erzeugen ein Gefühl von Bewegung und Fortschritt und spiegeln die Reise wider, die der Sprecher mit dem Tod unternimmt.
Variationen im Metrum sind ein grundlegender Bestandteil des poetischen Ausdrucks und ermöglichen Dichtern, Rhythmus und Bedeutung in ihrer Arbeit zu schaffen. Durch den geschickten Einsatz von Substitutionen und Abweichungen von standardmäßigen metrischen Mustern können Dichter bestimmte Wörter betonen, Tonverschiebungen erzeugen und die emotionale Wirkung ihrer Verse verstärken. Das Verständnis und die Wertschätzung dieser Variationen ist für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Welt der Poesie und den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, wie sie die menschliche Erfahrung ansprechen kann, unerlässlich.
Die Evolution des Meters in der Poesie
Die Entwicklung des Versmaßes in der Poesie spiegelt die sich ändernden literarischen Bewegungen, kulturellen Einflüsse und ästhetischen Sensibilitäten im Laufe der Geschichte wider. Griechische und lateinische Dichter verwendeten in der klassischen Antike strenge metrische Formen wie daktylische Hexameter und elegische Couplets. Mit der Entwicklung der Poesie entstanden neue metrische Muster und Formen, die von sprachlichen und kulturellen Veränderungen geprägt waren.
Während des Mittelalters begann die englische Poesie, das Metrum von ihren lateinischen und französischen Gegenstücken zu übernehmen, was zu Formen wie dem alliterativen Vers führte. Die Renaissancezeit sah die Entwicklung des jambischen Pentameters und des Sonetts, das zum Markenzeichen der englischen Poesie wurde. In der Romantik suchten Dichter nach mehr Freiheit und Flexibilität und experimentierten mit verschiedenen metrischen Mustern, um ihre Emotionen und Ideen auszudrücken.
Das 20. Jahrhundert brachte weitere Experimente mit dem Aufkommen des freien Verses, der traditionelle metrische Muster zugunsten einer organischeren Herangehensweise an den Rhythmus vermied. Während dieser Veränderungen bleibt die Bedeutung des Metrums als grundlegender Aspekt des poetischen Ausdrucks konstant und bietet eine rhythmische Grundlage für die Kunst der Poesie.
Das Metrum ist eine Kernkomponente der Poesie und formt ihren Rhythmus, ihre Struktur und ihre emotionale Wirkung. Durch die Erforschung der Feinheiten metrischer Muster und ihrer Entwicklung können Schriftsteller ihr Verständnis und ihre Wertschätzung des poetischen Ausdrucks und seiner reichen, vielfältigen Landschaft vertiefen. Wenn sich Leser mit Poesie beschäftigen, verstärkt das Verständnis des Versmaßes die Verbindung zu dieser zeitlosen Kunstform.
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